Grundschulen Kirchplatz und Wasserfuhr

Die Freien Wähler begrüßen die Planungen für einen gemeinsamen Neubau der Grundschulen Kirchplatz und Wasserfuhr sehr. Wie auch schon im Bildungsausschuss Ende November ausführlich, unter Beteiligung der Bezirksregierung, diskutiert, wäre die sein Leuchtturmprojekt für unsere Grundschullandschaft. Eine neu konzipierte GS Wasserfuhr wird den Anforderungen an gesetzl. OGS-Ansprüche ab 2026 genügen und auch Kinder mit Hochbegabung müssten nicht durch den gesamten Kreis Lippe zur Schule pendeln, um adäquat unterrichtet zu werden. Inklusion wäre somit an einem solchen Lernort eine Selbstverständlichkeit.

Eine ausführliche, zeitnahe Befragung der betroffenen Eltern (aus Kitas und Grundschulen) ist leider zum jetzigen Zeitpunkt schwierig durchzuführen, da sich das Vorhaben frühestens in 5 Jahren realisieren ließe. Einen ersten Eindruck konnten die Mitglieder vom Bildungsausschuss anlässlich einer Besichtigung in einer ähnlich großen Schule in Herford bekommen. Unsere Teilnehmer waren sehr begeistert von den Raumkonzepten und dem wirklich gelebtem Ganztag in einer Grundschule, die nicht nur ein Lernort, sondern auch ein Lebensort für Kinder und Mitarbeiter ist (Bilder der Begehung finden Sie unter diesem Artikel). Wir werden die Beschluss-Vorlage 232/2022 (zu finden in unserem Downloadbereich Kommunalpolitik [3]) weiterhin positiv unterstützten, da wir aus jahrzehntelanger Praxis wissen, welche Belastungen es für die Familien darstellen kann, wenn der gewünschte Schulstandort nicht im Einzugsbereich der Wohnung ist. 

Unsere Erfahrungen mit kleinen Dorfschulen in Bad Salzuflen sind in der Vergangenheit eher negativ ausgefallen. Die ehem. GS Retzen mit zu wenig Schülern, die GS Holzhausen + Wasserfuhr mit zu vielen Schülern je Klasse, die GS Kirchplatz mit zu vielen Räumen oder die GS Knetterheide mit zu wenig Räumen sind einige Beispiele für eine falsch geleitete Schulentwicklung. Der Standort auf dem Sportplatz ist sehr gut gewählt, da er von allen Seiten fußläufig zu erreichen ist. Die Anfahrt von Schulbussen oder Elterntaxis ließe sich verkehrlich gut regeln. Mittelfristig müsste dieses Areal ohnehin den Bedürfnissen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden, da ein abgängiger Sportplatz nicht die richtigen Voraussetzungen für eine städtebauliche Entwicklung eines zukunftsfähigen Ortsteils bietet.

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